Du bist auf der Suche nach neuen Ideen, aber alles klingt irgendwie wie schon mal gedacht? In Meetings drehen sich Vorschläge im Kreis, und die wirklich kreative Lösung bleibt aus? Dann ist es Zeit für die Osborn-Checkliste. Diese Methode bringt Struktur in deine Kreativität – und hilft dir, bestehende Ideen gezielt zu hinterfragen und weiterzuentwickeln.
Benannt nach Alex Osborn, dem Erfinder des klassischen Brainstormings, liefert dir diese Technik neun gezielte Fragen, mit denen du aus einer bestehenden Idee dutzende neue machen kannst. Sie ist besonders hilfreich, wenn du Denkblockaden überwinden oder festgefahrene Projekte neu beleben willst.
Wie funktioniert
die Osborn-Checkliste?
Im Kern ist die Osborn-Checkliste ein Werkzeug, mit dem du eine bestehende Idee oder ein Produkt systematisch weiterdenkst. Du stellst dir neun kreative Fragen – jede aus einem anderen Blickwinkel:
- Anders verwenden: Lässt sich die Idee für einen anderen Zweck nutzen?
- Anpassen: Kann man die Idee an neue Zielgruppen oder Situationen anpassen?
- Erweitern: Was lässt sich ergänzen oder hinzufügen?
- Reduzieren: Was kannst du vereinfachen, weglassen oder verkleinern?
- Ersetzen: Welche Elemente könntest du austauschen?
- Umkehren: Was passiert, wenn du Reihenfolge, Richtung oder Logik änderst?
- Kombinieren: Was lässt sich mit anderen Elementen verbinden?
- Übertreiben: Was passiert, wenn du einen Aspekt bewusst übertreibst?
- Neu ordnen: Wie wirken andere Anordnungen oder Strukturen?
Diese Fragen helfen dir, eingefahrene Denkmuster zu verlassen und bewusst neue Ideen zu erzeugen – strukturiert und überraschend effektiv.
Ein Praxisbeispiel:
Produktweiterentwicklung
Stell dir vor, dein Unternehmen entwickelt ein Smartphone. Du möchtest neue Features oder Zielgruppen erschließen. Mit der Osborn-Checkliste denkst du es so weiter:
- Anders verwenden: Smartphone als Steuerzentrale fürs Smart Home?
- Ersetzen: Plastikgehäuse durch recyceltes Aluminium?
- Kombinieren: Verbindung mit einer Gesundheits-App für Senioren?
- Reduzieren: Eine einfache Version mit nur Basisfunktionen für Minimalisten?
Durch diese gezielte Fragetechnik entstehen neue Ideen, die du mit reinem Brainstorming vielleicht nie gefunden hättest.
Warum ist diese
Methode so wirkungsvoll?
Die Osborn-Checkliste führt dich bewusst zu ungewöhnlichen, aber realistischen Ideen. Sie zwingt dich, das Bekannte infrage zu stellen – und genau dadurch entsteht Innovation. Besonders hilfreich ist sie bei stockenden Kreativprozessen, Produktverbesserungen oder der Ideenentwicklung in heterogenen Teams.
Fehler vermeiden,
so nutzt du die Methode richtig
Wichtig ist, dass du die Checkliste nicht nur oberflächlich durchgehst. Nimm dir für jede Frage bewusst Zeit. Und: Nutze die Methode im Team – unterschiedliche Perspektiven machen den Unterschied. Die besten Ideen entstehen oft erst durch Diskussion und Weiterdenken.
Dein konkreter
Nutzen durch die
Osborn-Checkliste
Mit der Osborn-Checkliste erweiterst du deinen kreativen Spielraum systematisch. Du entwickelst neue Ideen auf Basis bestehender Ansätze – schnell, strukturiert und im Team. Das macht sie zu einer der effektivsten Methoden für alle, die mit begrenzten Ressourcen neue Lösungen finden wollen.