Bestimmt kennst du Situationen, in denen die Zusammenarbeit mit manchen Kollegen wunderbar funktioniert, während sie bei anderen anstrengend oder missverständlich ist. Häufig liegt das daran, dass Menschen unterschiedlich ticken – sie kommunizieren anders, reagieren verschieden auf Stress und haben ganz eigene Bedürfnisse. Genau hier setzt der DISG-Test an.
Der DISG-Test ist ein psychologisches Modell, das dir hilft, Persönlichkeits- und Verhaltensmuster besser zu verstehen – bei dir selbst und bei anderen. Er wurde ursprünglich vom US-Psychologen William Moulton Marston entwickelt und unterscheidet vier Grundtypen:
- Dominant (D)
- Initiativ (I)
- Stetig (S)
- Gewissenhaft (G)
Wichtig dabei: Es geht nicht darum, Menschen in Schubladen zu stecken. Der DISG-Test soll helfen, individuelle Stärken zu erkennen, Kommunikation zu verbessern und Konflikte zu vermeiden – vor allem im beruflichen Alltag.
Wie funktionieren die vier DISG-Typen?
- Dominanter Typ (D): Direkt, entscheidungsfreudig, ergebnisorientiert. Liebt Herausforderungen und schnelle Resultate – kann aber fordernd wirken.
- Initiativer Typ (I): Offen, kommunikativ, begeisterungsfähig. Bringt Schwung ins Team – verliert aber manchmal den Überblick.
- Stetiger Typ (S): Ruhig, zuverlässig, teamorientiert. Schätzt Harmonie und Verlässlichkeit – meidet aber oft Konflikte oder Veränderungen.
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Gewissenhafter Typ (G): Analytisch, genau, strukturiert. Hat ein Auge fürs Detail – wirkt aber gelegentlich perfektionistisch oder distanziert.
Was bringt dir
der DISG-Test im Job?
Der DISG-Test hilft dir, die Bedürfnisse und Reaktionsmuster anderer besser zu verstehen – und deinen eigenen Kommunikationsstil gezielter anzupassen. So kannst du gezielt auf andere eingehen, Konflikte vermeiden und Zusammenarbeit stärken. Vor allem in der Führung, im Vertrieb und im Projektmanagement ist das ein echter Vorteil.
Ein Beispiel: Du hast einen dominanten Chef? Dann sprich klar, direkt und lösungsorientiert. Mit einem initiativen Kollegen lohnt sich ein motivierender Austausch auf Augenhöhe. Stetige Mitarbeitende brauchen Sicherheit und Zeit für Entscheidungen. Und gewissenhafte Kolleginnen freuen sich über Fakten, Zahlen und klare Strukturen.
Typische Fehler
und wie du sie vermeidest
Ein häufiger Fehler ist es, Menschen vorschnell zu „etikettieren“. Der DISG-Test zeigt Tendenzen – aber jeder Mensch ist komplexer und kann Merkmale mehrerer Typen gleichzeitig zeigen. Nutze DISG deshalb als Orientierungshilfe, nicht als starre Schablone.
Warum lohnt
sich der Einsatz des DISG-Tests?
Der DISG-Test stärkt dein Verständnis für andere, hilft dir, Missverständnisse zu vermeiden und deine Kommunikation bewusster zu gestalten. Du lernst, gezielter auf dein Gegenüber einzugehen – und schaffst ein besseres, wertschätzenderes Miteinander im Job.